27/11/2013
Ein Stück entfernt nur teilte sich der Fluss
Auf der Burg Giebichenstein stand an einem klaren Herbsttag ein hagerer Mann. Um die vierzig war der Mann. In einem hellen Trenchcoat stand er da, die H?nde in den Manteltaschen, und er ging umher, seine Schritte knirschten im Kies. Er blieb stehen und sah dem Fluss nach, der Saale, die an der Burg http://www.qnnt.de/thomas-sabo-carrier vorbeizog, sich vorbeischl?ngelte. Die Sonne tanzte auf den kleinen Wellen.
Ein Stück entfernt nur teilte sich der Fluss und auf einer schmalen Landzunge reckten sich Birken und Weiden schr?g über die Ufer. Sch?n sah das aus! Dahinter drückten sich die Konturen der Stadt gegen das helle Herbstlicht. Die D?cher und Türme, das dunkle Gewirr der Gro?stadt. Es war früher Nachmittag.
Der Mann blickte umher, still stand er jetzt hier, oben auf der Burg. Er hatte ernste Augen, hinter randlosen, runden Brillengl?sern, und schütteres Haar. Seine ernsten Augen gaben ihm ein stilles, verschlossenes Aussehen. Er sah umher, die H?nde in den Manteltaschen.
Den gesamten Vormittag schon war er durch die Stadt gelaufen. Durch Altstadt-Gassen, an Fachwerkh?usern und Brunnen im Jugendstil vorbei. Auf dem Marktplatz hatte er vor dem Roten Turm gestanden, vor H?ndels Denkmal, vor der Marienkirche. Alles hatte er sich angesehen, mit ernsten Augen hinter einer http://www.qnnt.de/thomas-sabo-charms randlosen Brille, die H?nde im Mantel vergraben, nur ab und zu fuhr er sich durchs Haar.
Ja, es war gut hier. Das hatte er schnell gemerkt. Die Stadt war gut. M?chtig heruntergekommen zwar, eine graue Diva, aber noch immer vornehm. Die Stadt war gut, sehr alt - und das gefiel ihm.
07:32 | Lien permanent | Commentaires (0)
Les commentaires sont fermés.